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Sudan

Sudan

Im Zentrum des Sudan vereinigen sich der Weiße und der Blaue Nil zum längsten Fluss Afrikas. Schon in der Jungsteinzeit wurde hier Landwirtschaft betrieben. Ab etwa 2000 v. Chr. wurde das Gebiet, heute Nubien genannt, Teil des Alten Ägypten. Nach dem Fall des Neuen Reiches entwickelte sich das unabhängige nubische Königreich Kush zur Großmacht. Die Ruinen von Naga und Meroë erzählen noch heute vom ehemaligen Ruhm. Im 4. Jahrhundert n. Chr. brach Kush zusammen. Nubien wurde christianisiert, und es entstanden mehrere Königreiche.

Ab dem 14. Jahrhundert wurde der Islam zur dominierenden Religion, und die Sultanate Darfur und Sannar beherrschten das Land, das heute "Länder der Schwarzen" genannt wird. Im 19. Jahrhundert wurde das Land von den Osmanen erobert. Nach der erfolgreichen Mahdi-Revolte war der Sudan für kurze Zeit unabhängig, bis er 1899 zur britischen Kolonie wurde. 1956 erlangte die Republik Sudan schließlich die Unabhängigkeit, und 2011 spaltete sich die Republik Südsudan als souveräner Staat ab.

Die Brücke nach Afrika: Die ägyptische Vergangenheit des Sudan